Was ist Diabetes bei Katzen?
Diabetes - oder Diabetes mellitus - ist eine Krankheit, bei der deine Katze chronisch zu viel Glukose (Zucker) im Blut hat. Das liegt entweder daran, dass der Körper nicht genug Insulin herstellt oder die Zellen nicht mehr gut auf Insulin reagieren. Insulin ist ein Hormon, das normalerweise den Transport von Glukose aus dem Blut zu den Zellen unterstützt. Ohne genügend Insulin schwimmt der Zucker weiter im Blut, was zu allen möglichen Symptomen führt.
Diabetes bei Katzen ist häufiger, als du denkst - vor allem bei älteren Katzen, Katern und übergewichtigen Katzen. Katzen, die sich wenig bewegen oder über einen langen Zeitraum bestimmte Medikamente (wie Kortikosteroide oder die Katzenpille) einnehmen, haben ebenfalls ein höheres Risiko. Einige Krankheiten, wie Akromegalie oder das Cushing-Syndrom, können ebenfalls eine Rolle spielen.
Ohne Behandlung gerät der Körper der Katze zunehmend aus dem Gleichgewicht. Der Blutzuckerspiegel schwankt, das Gewicht sinkt und schließlich kann dies zu ernsten Komplikationen wie Nervenschäden, Blindheit oder sogar Koma führen. Du siehst also, dass du Diabetes bei deiner Katze so schnell wie möglich behandeln musst. Lies schnell weiter!
Wie erkennst du Diabetes bei deiner Katze?
Wie du oben gelesen hast, kann Diabetes schwerwiegende Folgen haben, wenn er nicht bemerkt und behandelt wird. Aber das Tückische ist: Die ersten Symptome sind oft sehr subtil. Viele Besitzer bemerken erst spät, dass etwas nicht stimmt. Deshalb ist es wichtig zu wissen, worauf man achten muss.
Die häufigsten Signale sind:
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Häufigeres Trinken und Urinieren - Deine Katze hängt plötzlich auffallend oft über ihrem Wassernapf oder muss häufiger auf die Katzentoilette gehen.
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Mehr fressen, aber trotzdem abnehmen - Es scheint, als hätte deine Katze einen guten Appetit, aber du siehst, dass sie langsam abnimmt.
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Schläfrigkeit oder weniger Spielen - Deine Katze schläft mehr als sonst, meidet das Spielen oder liegt viel allein.
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Stumpfes oder dünneres Fell - Das Fell verliert seinen Glanz, wird schlampig oder fällt sogar aus.
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Süßlicher Geruch - In fortgeschrittenen Fällen kann der Atem oder das Fell leicht süßlich riechen, was auf die Ansammlung von Zucker im Körper zurückzuführen ist.
Das Problem: Diese Symptome können auch zu anderen Erkrankungen gehören - zum Beispiel zu Schilddrüsenproblemen oder Nierenerkrankungen. Deshalb ist ein Besuch beim Tierarzt im Zweifelsfall unerlässlich. Vor allem, wenn du mehrere dieser Symptome erkennst, ist es ratsam, nicht zu warten.
Viele Menschen denken, dass ihre Katze "nur ein bisschen älter wird", aber in Wirklichkeit ist etwas Ernstes im Gange.
Später werde ich dir genau erklären, wie eine Diagnose gestellt wird - und warum ein einziger Bluttest manchmal nicht ausreicht.

Wie wird Diabetes bei Katzen diagnostiziert?
Wenn deine Katze mehrere Symptome zeigt, die auf Diabetes hindeuten, ist es Zeit, den Tierarzt aufzusuchen. Und wie du inzwischen weißt: Bei Diabetes zählt jeder Tag. Aber eine Diagnose ist nicht immer sofort klar.
Viele Menschen denken, dass ein Bluttest ausreicht - aber bei Katzen funktioniert das ein bisschen anders. Tatsächlich kann der Blutzuckerspiegel bei Katzen aufgrund von Stress vorübergehend erhöht sein. Zum Beispiel durch die Autofahrt oder einen aufregenden Besuch in der Praxis. Deshalb sind mehrere Messungen nötig, um wirklich sicher zu sein.
Sie wird in der Regel diagnostiziert mit:
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Urinanalyse - Das Vorhandensein von Glukose im Urin ist ein erster Anhaltspunkt.
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Bluttest - Damit wird der Blutzuckerspiegel bestimmt.
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Fructosamin-Wert - Dieser Wert zeigt, wie sich der Blutzucker in den letzten Tagen verhalten hat. So kann der Tierarzt feststellen, ob es sich um einen vorübergehenden Anstieg oder um einen langfristigen Diabetes handelt.
In manchen Fällen wirst du auch gebeten, selbst Messungen vorzunehmen, und zwar nur zu Hause. So erhältst du ein zuverlässigeres Bild, weil deine Katze in ihrer vertrauten Umgebung ist.
Gut zu wissen: Ein einziges Ergebnis ist also nicht genug. Diabetes wird nur diagnostiziert, wenn das Muster über mehrere Tage gleich bleibt.
Später werde ich dir genau erklären, wie die Behandlung aussieht und was du als Besitzer erwarten kannst.
Wie sieht die Behandlung von Diabetes bei Katzen aus?
Eine Katze mit Diabetes hat eine ernste, aber glücklicherweise behandelbare Krankheit. Nach der Diagnose ist es wichtig, sofort mit einer angemessenen Behandlung zu beginnen, da eine Verzögerung das Risiko von Komplikationen erhöht.
Die Standardbehandlung besteht aus zwei Säulen:
1. Insulin-Injektionen
Die meisten Katzen mit Diabetes brauchen Insulin. Das bedeutet: eine Injektion zweimal am Tagin der Regel nach dem Fressen. Klingt aufregend, aber viele Katzenbesitzer sagen hinterher: "Es war eigentlich einfacher, als ich dachte."
Dein Tierarzt wird dir genau zeigen, wie du es machen musst. Du benutzt oft eine dünne Nadel und einen Insulin-Pen oder eine Spritze. Nach ein paar Mal wird es von selbst funktionieren. Und wichtig: Es tut deiner Katze nicht weh. Die meisten Katzen spüren kaum etwas.
2. Ernährung und Struktur
Neben Insulin ist auch die Anpassung der Ernährung entscheidend. Katzen mit Diabetes brauchen eine spezielle Ernährung mit mehr Proteinen und weniger Kohlenhydraten. Diese Ernährung trägt dazu bei, den Blutzucker stabil zu halten und verhindert Spitzenwerte nach dem Fressen.
Auch Struktur ist wichtig:
- Feste Essenszeiten (normalerweise zweimal am Tag)
- Feste Insulinzeiten
- Frieden im täglichen Rhythmus
Dein Tierarzt wird dir helfen, einen Tagesplan zu erstellen, der zu deiner Katze und deinem Leben passt.
3. Regelmäßige Kontrollen
In den ersten Wochen werden die Insulindosen noch angepasst. Deshalb gibt es häufigere Kontrolluntersuchungen. Wenn alles gut läuft, ist eine Kontrolle alle 3 bis 6 Monate ausreichend. Manchmal kannst du auch selbst zu Hause messen mit einem Blutzuckermessgerät - das ist zuverlässiger und weniger stressig für deine Katze.
Tipp von Poopy: Stell niemals einfach das Insulin ab, auch wenn es deiner Katze wieder besser zu gehen scheint. Nur ein Tierarzt kann feststellen, ob ein Absetzen möglich ist.
Jetzt lass uns darüber reden, was passiert, wenn du den Diabetes nicht behandelst. Denn leider hört das nicht bei ein bisschen mehr Wasserlassen und Abnehmen auf...
Was passiert, wenn du Diabetes bei deiner Katze nicht behandelst?
Es fängt oft ganz harmlos an. Deine Katze trinkt ein bisschen mehr, pinkelt öfter, verliert an Gewicht... sieht aber sonst ganz gut aus. Viele Besitzer denken dann: "Wir werden sie einfach im Auge behalten." Aber genau das ist das Risiko. Denn Diabetes geht nicht von alleine weg - es wird schlimmer. Und zwar schneller, als du denkst.
Unbehandelter Diabetes
Ohne Behandlung bleibt der Blutzucker deiner Katze chronisch zu hoch. Das bedeutet:
- Zellen werden nicht mit Energie versorgt
- Organe werden beschädigt
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Der Körper baut sich selbst ab
Was du dann sehen wirst:
- Starker Gewichtsverlust (auch wenn deine Katze gut frisst)
- Dehydrierung
- Braken
- Schläfrigkeit oder schläfriges Verhalten
- Zitternde Muskeln
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Süßer Geruch aus Mund oder Fell
Letztendlich kann dies zu einem lebensbedrohlichen Zustand führen: diabetische Ketoazidose (DKA). Dies ist ein Notfall, bei dem deine Katze in akuter Gefahr ist. Ohne schnelle Hilfe kann sie tödlich sein.
Lies mehr über DKA bei Katzen auf dieser Website (AniCura)
Unsichtbarer Schaden
Auch wenn deine Katze nicht plötzlich zusammenbricht, gibt es oft Schäden. Zum Beispiel kann Diabetes langfristige Schäden verursachen:
- Erblindung aufgrund von Netzhautschäden
- Schwache Hinterbeine aufgrund von Nervenschäden
- Chronische Blasenentzündung oder Nierenprobleme
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Langsamere Erholung bei Wunden
Deshalb ist es wichtig, nicht zu warten. Je früher du mit der Behandlung beginnst, desto wahrscheinlicher ist es, dass deine Katze einfach ein schönes, langes Leben führen kann. Und in manchen Fällen - mit der richtigen Ernährung und Lebensweise - kann der Diabetes sogar in Remission gehen.
Im nächsten Abschnitt schauen wir uns daher an, was du selbst tun kannst, um deiner Katze zu helfen: Prävention und Unterstützung im Alltag.
Was kannst du für eine Katze mit Diabetes tun?
Wenn bei deiner Katze Folgendes diagnostiziert wird Diabetes mit Diabetes diagnostiziert wurde, beginnt eine neue Phase - nicht nur für deine Katze, sondern auch für dich als ihren Besitzer. Zum Glück kannst du selbst eine Menge tun, um deine Katze zu unterstützen und den Krankheitsverlauf so stabil wie möglich zu halten.
Struktur ist alles. Katzen mit Diabetes profitieren von einem Tagesrhythmus. Sorge für regelmäßige Essenszeiten, gib deine Medikamente immer zur gleichen Zeit und versuche, Stress so weit wie möglich zu vermeiden. Eine ruhige Umgebung trägt zu einem stabileren Blutzuckerspiegel bei.
Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle. Eine Katze mit Diabetes sollte nicht einfach alles essen. Wähle spezielles Diätfutter, das wenig Kohlenhydrate und viel Eiweiß enthält. Diese Nährstoffe helfen, den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten. Besprich mit deinem Tierarzt, welches Futter für deine Katze am besten geeignet ist - jede Katze ist anders.
Bewegung hilft. Es mag einfach klingen, aber eine Katze, die sich täglich bewegt, hat mit größerer Wahrscheinlichkeit einen stabilen Zuckerspiegel. Spiele jeden Tag eine Weile mit deiner Katze, biete ihr herausforderndes Spielzeug an oder lass sie öfter mal die Treppe rauf und runter laufen. Kleine Anpassungen machen einen großen Unterschied.
Bleib wachsam. Lerne, die Anzeichen einer Unter- oder Überzuckerung zu erkennen. Zittern, Schläfrigkeit oder sogar Ohnmacht können auf einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel hinweisen. Unruhe oder Schläfrigkeit können auch auf einen zu hohen Blutzuckerwert hinweisen. Misst du deinen Blutzucker zu Hause selbst? Dann stelle sicher, dass du immer Traubenzucker für Notfälle zu Hause hast.
Eine Katze mit Diabetes braucht viel Hingabe - aber die Belohnung ist groß. Mit der richtigen Pflege kann deine Katze viele Jahre lang gesund und glücklich bleiben.

Kann man Diabetes bei Katzen vorbeugen?
In einigen Fällen, ja. Diabetes bei Katzen wird oft durch Übergewicht und zu wenig Bewegung verursacht. Und genau hier kannst du als Besitzer etwas bewirken.
Ein gesundes Gewicht ist deine größte Waffe. Lass deine Katze nicht unbegrenzte Mengen fressen, wiege das Futter ab und wähle ein Futter, das zu ihrer Lebensphase passt. Ältere und kastrierte Katzen sind besonders gefährdet - für sie ist ein maßgeschneidertes Futter besonders wichtig.
Bewegung ist genauso wichtig. Spiele täglich mit deiner Katze und mache das Haus mit Kratzbäumen, Spielmatten oder Futterpuzzles interessanter. Eine aktive Katze ist eine gesündere Katze.
Achte auf Anzeichen. Verliert deine Katze plötzlich an Gewicht, uriniert viel oder wirkt langsamer als sonst? Dann solltest du nicht zu lange warten - eine schnelle Diagnose macht die Behandlung viel effektiver.
Zum Schluss
Eine Katze mit Diabetes braucht etwas mehr Aufmerksamkeit, aber mit der richtigen Pflege kann sie noch viele Jahre glücklich leben. Indem du auf Ernährung, Bewegung und feste Abläufe achtest, hilfst du ihrem Körper, im Gleichgewicht zu bleiben - und das ist genau das, was sie braucht.
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