Du willst ein Kätzchen kaufen?
Es macht Spaß und ist aufregend... aber weißt du auch, was wirklich dazu gehört? Die Aufzucht eines Kätzchens ist nicht etwas, das man einfach "macht". Im ersten Jahr seines Lebens legst du den Grundstein für den Rest seines Lebens. Und ohne die richtige Herangehensweise verwandelt sich das flauschige Knäuel schneller in eine unsichere, gestresste Katze, als dir lieb ist.
Deshalb ist dieser Blog anders als die üblichen Tipps & Tricks. Ich führe dich Schritt für Schritt durch vier wichtige Phasen, die jede Katze durchläuft:
Die Vorbereitung, der erste Monat, die ersten sechs Monate und das erste Jahr.
In jeder Phase erfährst du genau, was dein Kätzchen braucht, was viele Menschen falsch machen und wie du vom ersten Tag an auf eine stabile, soziale und selbstbewusste Katze hinarbeiten kannst.
Bist du bereit, es richtig zu machen? Dann ist dies der Leitfaden, den du suchst.
Die Vorbereitung, vier Wochen bevor dein Kätzchen nach Hause kommt
Die Aufzucht eines Kätzchens beginnt nicht an dem Tag, an dem du es abholst. Sie beginnt schon Wochen vorher. Denn eine gute Vorbereitung verhindert Stress, Unfälle und unnötige Verhaltensprobleme. In dieser Phase geht es vor allem um Sicherheit, Übersicht und Ruhe - für dich und für dein Kätzchen.
Eine sichere, katzenfreundliche Umgebung
Kätzchen sind neugierig, schnell, verspielt ... und haben noch kein Gespür für Gefahren. Deshalb ist es wichtig, dein Zuhause sorgfältig auf Risiken zu überprüfen:
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Verstecke alle losen Schnüre.
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Schränke, Waschmaschinen und Trockner immer gut verschließen.
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Entferne giftige Pflanzen und stelle Reinigungsmittel außer Sichtweite.
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Denke an kleine Gegenstände wie Gummibänder, Münzen oder Haargummis - diese können beim Verschlucken gefährlich sein.
Sieh dein Zuhause buchstäblich mit den Augen einer Babykatze. Alles, was raschelt, glänzt oder baumelt, wird zu einem Spielzeug.
Sachen vor der Ankunft vorbereiten
Willst du, dass sich dein Kätzchen schnell wohl fühlt? Dann sollte alles, was es braucht, schon bereit sein, wenn es hereinkommt. Denke daran:
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Einen ruhigen Platz zum Schlafen, am besten an einem etwas höheren Ort oder mit einem Baldachin.
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Ein separater Platz zum Fressen und Trinken, weg von der Katzentoilette.
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A Katzentoilette An einem ruhigen, leicht zugänglichen Ort.
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A Kratzbaum Katze in der Nähe des Schlafplatzes: Kätzchen kratzen nach dem Schlafen.
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Spielzeug, das weich, leicht und sicher ist, um es zu erkunden.
Finde einen Tierarzt vor der Ankunft
Eine weitere Sache, die oft vergessen wird: Suche dir im Voraus einen Tierarzt und vereinbare einen Termin für die erste Untersuchung, wenn möglich. So musst du nicht in letzter Minute googeln, wenn später etwas schiefgeht.
Und ist dein Kätzchen noch nicht gechippt oder geimpft? Dann kannst du dich gleich darum kümmern - das ist wichtig für spätere Phasen, wenn du nach draußen gehst oder andere Tiere triffst. Lies auch unseren Blog über:
Lass deine Katze zum ersten Mal nach draußen gehen
Im ersten Monat gewöhnt sich dein Kätzchen an seine neue Umgebung
Die ersten paar Wochen sind sehr wichtig. In dieser Phase legt dein Kätzchen unbewusst den Grundstein für sein späteres Verhalten. Ob es sozial, entspannt und selbstbewusst oder im Gegenteil ängstlich, zurückgezogen oder leicht erregbar wird, hängt stark davon ab, wie du mit dieser Zeit umgehst.
Gewöhn dich an das Haus, nicht an das Chaos
Gewöhne dein Kätzchen am Anfang langsam daran. Gib ihm nicht gleich Zugang zum ganzen Haus, sondern beginne mit einem Zimmer. Dort kann es in Ruhe die Gerüche aufnehmen, seinen Schlafplatz kennenlernen und entdecken, wo das Katzenklo und das Futter sind. Zu viele Reize auf einmal machen ihn unruhig.
Geduld ist eine Tugend, also fang nicht gleich an, dein Kätzchen überall mit hinzuschleppen. Lass den Besuch minimal sein. Konzentriere dich auf ein paar feste Momente der Interaktion, des Spiels und der Ruhe. Der Rest wird später kommen.
Nüchternheit beginnt mit Überblick und Wiederholung
Ab einem Alter von etwa drei Wochen wissen Kätzchen instinktiv, dass sie graben müssen, um ihr Geschäft zu erledigen. Aber in einem neuen Zuhause müssen sie lernen, wo das erlaubt ist. Stelle das (Katzentoilette) sichtbar auf, lass ihn nach dem Fressen oder Schlafen kurz in die Box gehen und lobe ihn, wenn er es gut macht.
Verwende noch kein parfümiertes Katzenstreu, das könnte ihn abschrecken. Und sei geduldig. Ein einziger Unfall macht ihn noch nicht zu einem Schlamper.
Lies auch unseren Blog über (wie lange man eine Katze allein lässt). Darin erfährst du, wann und wie du einem Kätzchen beibringst, mit deiner Abwesenheit zurechtzukommen, ohne sich verloren zu fühlen.
Spielen = Lernen = Vertrauen
A ufzucht eines Kätzchens ohne Spiel ist unmöglich. Im Spiel lernt dein Kätzchen: über dich, über seinen Körper, über Grenzen und über Vertrauen.
Verwende Spielzeug, das du bewegen kannst, wie z.B. eine Angelrute oder eine Maus. Lass sie nicht mit deinen Händen oder Füßen spielen. Was jetzt noch lustig ist, wird für eine erwachsene Katze bald schmerzhaft oder lästig.
Denk auch daran: Junge Kätzchen haben eine kurze Aufmerksamkeitsspanne. Spiele lieber 3× am Tag für 5 Minuten, als eine halbe Stunde am Stück.
Feste Orte, feste Routinen
Dein Kätzchen fühlt sich sicher, wenn es vorhersehbar ist. Mahlzeiten, Mittagsschlaf, Spiel, Interaktion - halte es rhythmisch und ruhig. Auf diese Weise baust du eine Vertrauensbasis auf und hilfst deinem Kätzchen, sich schneller einzugewöhnen.
Belohne positives Verhalten, ignoriere unerwünschtes Verhalten. Bestrafung funktioniert bei Katzen nicht, sie macht sie nur noch unsicherer oder defensiver.

Die sechsmonatige Phase, die Pubertät und die Charakterbildung
Mit etwa sechs Monaten verwandelt sich dein Kätzchen von einem Kleinkind in einen Heranwachsenden. Sein Körper wächst in rasantem Tempo, seine Hormone spielen verrückt und sein Charakter wird immer deutlicher. Das ist die Phase, in der Grenzen wichtig werden - und in der kleine Fehler später zu großen Verhaltensproblemen werden können.
Pubertät
Dein Kätzchen testet dich aus. Im wahrsten Sinne des Wortes. Dinge, die vorher "nicht erlaubt" waren, versucht es jetzt wieder. Es testet die Grenzen aus: Darf ich auf den Küchentisch gehen? Was passiert, wenn ich an den Pflanzen knabbere? Wie oft muss ich miauen, bevor ich Aufmerksamkeit bekomme?
Bleib ruhig, konsequent und klar. Reagiere nicht wütend, sondern wiederhole das gewünschte Verhalten und belohne es. Belohne ihn zum Beispiel, wenn er sich an seinem Kratzbaum kratzt. (Kratzbaum Katze) statt auf deinem Sofa.
Kastration oder Kastration, jetzt ist der richtige Zeitpunkt!
Ab dem sechsten Lebensmonat ist es ratsam, dein Kätzchen kastrieren oder sterilisieren zu lassen. Katzen werden in diesem Alter fruchtbar, und das kann zu unruhigem Verhalten, Sprühen, Miauen und Fluchtversuchen führen.
Viele Menschen fragen sich: Wann ist eine Katze kein Kätzchen mehr? Was das Verhalten angeht, ist dieser Zeitpunkt oft um die sieben bis acht Monate herum - und die Hormone spielen dabei eine große Rolle. Eine Kastration verhindert nicht nur unerwünschtes Verhalten, sondern auch Gesundheitsrisiken und Würfe.
Holen Sie sich auch sofort Rat zu Impfungen, Entwurmungen und der Verwendung eines guten (Flohhalsband Katze) falls du das noch nicht getan hast. Lies unseren Blog über Würmer!
Mehr Unabhängigkeit, aber auch mehr Risiken
Dein Kätzchen wird jetzt immer unabhängiger. Du könntest darüber nachdenken, ihn bald rauszulassen. Tu das aber nur, wenn es einen Mikrochip hat, gut auf dich hört und mit der Umgebung vertraut ist.
Wenn deine Katze gerade erst im Haus ist, ist es an der Zeit, ihr Lebensumfeld herausfordernder zu gestalten: Klettermöbel, Fensterbänke, neues Spielzeug... und vielleicht sogar ein extra (Zubehör) wie ein bewegliches Spielzeug oder ein Futterpuzzle. Wenn du vorhast, deine Katze allein zu lassen, solltest du diesen Blog schnell lesen:
Wie lange ist es verantwortungsvoll, deine Katze allein zu lassen?
Das erste Jahr, vom Kätzchen zur Katze
Nach 12 Monaten ist dein Kätzchen offiziell ein Erwachsener. Aber täusche dich nicht: In seinem Verhalten und seinen Gefühlen lernt es immer noch. Dies ist die Phase, in der du die Ergebnisse all dessen siehst, was du in den ersten Monaten aufgebaut hast. Eine stabile Katze kommt nicht von selbst - sie ist das Ergebnis eines Jahres voller Struktur, Aufmerksamkeit und Vertrauen.
Reifes Verhalten, neue Bedürfnisse
Deine Katze ist jetzt körperlich reif und auch geistig stabiler. Sie kennt deine Routinen, weiß, was erlaubt ist und was nicht, und findet oft von selbst ihren Platz im Haus. Trotzdem kann sich alles Mögliche ändern: Revierverhalten, ein größeres Bedürfnis nach Ruhe und Frieden oder sogar Eifersucht, wenn andere Tiere oder Menschen kommen.
Fordere deine Katze immer wieder aktiv heraus - körperlich und geistig. Wechsle das Spielzeug aus, fördere natürliches Verhalten wie Jagen, Klettern oder Schnüffeln und biete ihr gelegentlich einen neuen Ort oder eine neue Routine.
Langfristige Gesundheit
Jetzt, wo deine Katze erwachsen ist, ändern sich auch ihre Ernährungsbedürfnisse. Stellen Sie langsam auf Futter für erwachsene Katzen um und fragen Sie eventuell Ihren Tierarzt, ob eine Umstellung auf spezielle (Katzenfutter) notwendig ist, z. B. wenn sie einen empfindlichen Magen oder eine Veranlagung zu Blasenproblemen hat. Achte auch auf Anzeichen von Problemen, wie übermäßiges Belecken oder Unbeherrschtheit - das kann auf etwas wie eine (Blasenentzündung Katze).
Denke daran, deine Katze regelmäßig zu entwurmen, zu impfen und Kontrolluntersuchungen durchzuführen. Vorbeugung ist das A und O, auch wenn deine Katze "nie etwas hat".
Alleine zu Hause? Zeit für intelligente Lösungen
Da deine Katze nun an deinen Rhythmus gewöhnt ist, kommt sie normalerweise damit klar, ein paar Stunden allein zu sein. Das heißt aber nicht, dass du sie sich selbst überlassen solltest. Eine praktische (Trinkbrunnen) sorgt für frisches Wasser, auch wenn du nicht in der Nähe bist. Und mit einer ( selbstreinigenden Katzentoilette ) hält es seine Umgebung sauber - was Stress und Gesundheitsproblemen vorbeugt.
Lies auch unsere Blogs über (Deine Katze hat Würmer, das musst du wissen) und (Wann kann deine Katze nach draußen gehen?), damit du genau weißt, wie du deine erwachsene Katze gesund und sicher halten kannst.