Devon Rex Katze
Suchst du eine Katze, die wirklich auffällt? Mit großen Ohren, lockigem Fell und einem Aussehen, das eher an ein Elfchen erinnert als an eine klassische Hauskatze? Dann ist die Devon Rex vielleicht genau das Richtige für dich. Diese auffällige Rassekatze ist in den letzten Jahren sehr beliebt geworden. Besonders in Ländern wie Polen, Schweden und den USA, aber auch in den Niederlanden, wächst ihre Fangemeinde.
Doch die Devon Rex ist mehr als nur ein „schönes Gesicht“. Hinter ihrem einzigartigen Aussehen steckt eine Katze mit starkem Charakter und Eigenschaften, die du als Halter kennen solltest. In diesem Blog erfährst du alles, was du wissen musst, bevor du dich in diese besondere Katze verliebst.
Aussehen: Die Devon Rex ist alles andere als durchschnittlich
Ein Blick genügt: Eine Devon Rex erkennst du sofort. Große, tief angesetzte Ohren, eine kurze Schnauze, riesige Augen und ein Fell, das eher zu wellen scheint als zu liegen. Ihr gesamtes Erscheinungsbild hat etwas Außerirdisches an sich – manche nennen sie Kobold, andere Alien-Katze. Wie auch immer du sie nennst: Die Devon Rex fällt auf!
Ihr Fell ist kurz, samtig und lockig. Durch eine genetische Mutation (nicht dieselbe wie bei der Cornish Rex!) kräuselt sich das Haar nach innen, wasein wellenförmiges Muster auf dem ganzen Körper erzeugt. Auch die Schnurrhaare sind gelockt oder fehlen ganz. Die Devon Rex gibt es in allen Farben und Mustern - von weiß bis schwarz, solange das Haar gelockt ist.
Ihr außergewöhnliches Aussehen wirft Fragen auf: Ist das eine Nacktkatze? Sieht sie aus wie eine Sphynx? Die Antwort lautet nein. Die Devon Rex hat ein kurzes, weiches Fell und ist keine Nacktkatze, auch wenn sie manchmal kahle Stellen, insbesondere am Bauch oder am Hals, hat. Das ist bei dieser Rasse normal und kein Zeichen von Krankheit.
Charakter der Devon Rex
Die Devon Rex ist nicht nur optisch auffällig – auch ihr Verhalten ist alles andere als gewöhnlich. Sie ist sehr sozial, lebhaft und klug. Sie folgt ihrem Halter wie ein Schatten, krabbelt ihm auf die Schulter oder schläft auf dem Laptop. Die Devon Rex ist verspielt, lernt leicht Tricks und ist dafür bekannt, dass sie Apportieren fast so sehr liebt wie ein Hund.
Diese Rasse versteht sich gut mit Kindern und anderen Haustieren, solange sie genug Aufmerksamkeit bekommt. Denn das ist wichtig: Die Devon Rex ist keine Katze, die man den ganzen Tag allein zu Hause lassen sollte. Sie langweilt sich schnell, kann frustriert werden und sogar zerstörerisches Verhalten zeigen. Berufstätige sollten daher über einen Spielgefährten nachdenken oder für ausreichend Interaktion, Spielzeug und einen sicheren, reizvollen Raum sorgen.
Nachteile der Devon Rex
So niedlich und besonders die Devon Rex auch sind, diese Rasse hat auch ihre Schattenseiten. Es ist wichtig, sich dieser bewusst zu sein, bevor man sich in sie verliebt.
Erstens: Gesundheit. Aufgrund des vergleichsweise kleinen Genpools sind bei der Devon Rex bestimmte Erbkrankheiten weit verbreitet. Dazu gehören Muskelkrankheiten wie Myopathie, die bereits in jungen Jahren auftreten können, sowie Hautprobleme wie Atopie und Pilzempfindlichkeit. Auch Herzfehler (wie HCM) sind bei einigen Linien bekannt.
Die Fellpflege der Devon Rex erfordert besondere Aufmerksamkeit. Sie neigt zu Fettansammlungen auf der Haut, insbesondere bei warmem Wetter oder unzureichender Pflege. Regelmäßiges Abwischen mit einem feuchten Tuch hilft, Hautprobleme zu vermeiden. Wegen ihres kurzen Fells und ihrer großen Ohren sind diese Katzen empfindlich gegenüber Kälte. Sorge deshalb immer für einen warmen Platz im Haus.
Pflege und Fütterung mit Vorlieben
Die Devon Rex ist im Allgemeinen unkompliziert, bei der Pflege musst du allerdings ein wenig aufmerksam sein. Ihr kurzes, gelocktes Fell schützt nicht gut vor Kälte oder Sonne und muss regelmäßig kontrolliert und gepflegt werden. Zum Glück bedeutet das nicht, dass du sie bürsten musst – im Gegenteil: Das Fell ist so empfindlich, dass sogar vom Kämmen abgeraten wird.
Was die Ernährung betrifft, ist die Devon Rex als guter Esser bekannt. Einige Halter berichten sogar, dass ihre Katze dazu neigt, ihr Futter zu schlingen. Ein Slowfeeder kann hier hilfreich sein. Wähle außerdem hochwertiges Katzenfutter, das zur jeweiligen Lebensphase passt, egal ob es sich um Kätzchen, erwachsene oder ältere Katzen handelt. Achte auf eine empfindliche Verdauung, denn die Rasse ist anfällig für Durchfall oder Futterunverträglichkeiten.
Lebenserwartung und Preis
Die Devon Rex erreicht durchschnittlich ein Alter von 12 bis 16 Jahren. Eine gesunde Umgebung, eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Besuche beim Tierarzt machen dabei einen großen Unterschied. Aufgrund ihrer erblichen Anfälligkeiten ist es ratsam, einen seriösen Züchter zu suchen, der unter anderem auf HCM und Muskelkrankheiten testet.
Was kostet ein Devon Rex-Kätzchen? Rechne mit 1.000 bis 1.800 Euro bei einer anerkannten Cattery. Sei kritisch: Sehr niedrige Preise können auf unseriöse Zucht oder schlechte Bedingungen hinweisen. Ziehe auch die Adoption eines Kätzchens über Organisationen wie Cattery D'tails in Betracht.
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Der Unterschied zur Cornish Rex
Obwohl sich die Devon Rex und die Cornish Rex äußerlich ähneln, sind es zwei völlig unterschiedliche Katzenrassen. Die Cornish Rex hat eine längere Schnauze, einen schlankeren Körper und noch kürzeres Fell. Auch genetisch haben sie nichts miteinander zu tun. Die Lockung ihres Fells ist das Ergebnis zweier völlig unterschiedlicher Mutationen.
Die Devon Rex wirkt runder, freundlicher und etwas kompakter. Vom Charakter her sind beide Katzen gesellig, die Devon Rex ist jedoch meist etwas eigenwilliger und verspielter.
Sind Devon Rex Katzen hypoallergen?
Nein, keine Katze ist völlig hypoallergen. Aber die Devon Rex kann für Menschen mit leichten Allergien besser verträglich sein. Durch ihr kurzes, gelocktes Fell verliert sie weniger Haare und Hautschuppen als die Durchschnittskatze. Trotzdem ist das keine Garantie, denn eine Katzenallergie ist immer individuell. Wenn du sichergehen willst, solltest du zunächst ein paar Stunden mit einer erwachsenen Devon Rex verbringen, bevor du dich entscheidest, eine solche Katze bei dir aufzunehmen.
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