Alle Blogartikel ansehen

Wie erzieht man ein Kätzchen zu einer selbstbewussten Katze?

Artur Nosiadek | 26. Mär 2025
Ein Kätzchen erziehen

Du möchtest ein Kätzchen kaufen?

Schön und aufregend ... aber weißt du auch, was wirklich dazugehört? Die Aufzucht eines Kätzchens ist nichts, was man „einfach mal so“ macht. Gerade im ersten Lebensjahr legst du den Grundstein für ihr ganzes Leben. Wenn du nicht richtig vorgehst, wird aus dem flauschigen Fellknäuel schneller eine unsichere, gestresste Katze, als dir lieb ist.

Deshalb ist dieser Blog anders als die üblichen Tipps und Tricks. Ich begleite dich Schritt für Schritt durch die vier wichtigen Phasen, die jede Katze durchläuft:
Die Vorbereitung, der erste Monat, die ersten sechs Monate und das erste Jahr.

Du erfährst genau, was deine Katze in jeder Phase ihres Lebens braucht, welche Fehler viele Menschen machen und wie du von Anfang an eine stabile, soziale und selbstbewusste Katze erziehen kannst.

Bist du bereit, es richtig anzugehen? Dann ist dies der Leitfaden, den du suchst.

Die Vorbereitung vier Wochen bevor dein Kätzchen zu dir kommt

Die Erziehung eines Kätzchens beginnt nicht erst am Tag der Abholung. Sie beginnt bereits Wochen vorher. Denn eine gute Vorbereitung verhindert Stress, Unfälle und unnötige Verhaltensprobleme. In dieser Phase sind Sicherheit, Struktur und Ruhe besonders wichtig – für dich und dein Kätzchen.

Eine sichere, katzenfreundliche Umgebung

Kätzchen sind neugierig, schnell und verspielt ... und haben noch kein Gespür für Gefahren. Deshalb ist es wichtig, dein Zuhause sorgfältig auf Risiken zu überprüfen:

  • Verstecke alle losen Kabel.
  • Verschließe Schränke, Waschmaschinen und Trockner immer ordentlich.
  • Entferne giftige Pflanzen und stelle Reinigungsmittel außer Reichweite.
  • Denke an kleine Gegenstände wie Gummibänder, Münzen oder Haargummis. Sie können gefährlich sein, wenn sie verschluckt werden.

Betrachte dein Zuhause buchstäblich mit den Augen eines Kätzchens. Alles, was raschelt, glitzert oder baumelt, wird schnell zum Spielzeug.

Bereite alles vor, bevor sie ankommt

Möchtest du, dass sich dein Kätzchen schnell wohlfühlt? Dann sollte alles, was es braucht, bereitstehen, wenn es ankommt. Denk an:

  • Einen ruhigen Schlafplatz, idealerweise etwas erhöht oder mit einem kleinen Dach.
  • Einen separaten Platz für Futter und Wasser, entfernt von der Katzentoilette.
  • Eine Katzentoilette an einem ruhigen, gut erreichbaren Ort.
  • Einen Kratzbaum  in der Nähe des Schlafplatzes: Kätzchen kratzen nach dem Schlafen.
  • Spielzeug, das weich, leicht und sicher ist.

Finde einen Tierarzt vor der Ankunft

Noch etwas, das oft vergessen wird: Suche dir im Voraus einen Tierarzt und plane nach Möglichkeit die erste Untersuchung ein. So musst du im Ernstfall nicht in letzter Minute nach einem Tierarzt suchen.

Und ist dein Kätzchen noch nicht gechippt oder geimpft? Dann solltest du dich gleich darum kümmern – das ist wichtig für die Zeit, in der es nach draußen geht oder anderen Tieren begegnet. Lies auch unseren Blogartikel über:

Deine Katze zum ersten Mal nach draußen lassen

Im ersten Monat gewöhnt sich dein Kätzchen an seine neue Umgebung 

Die ersten Wochen sind entscheidend. In dieser Phase legst du unbewusst den Grundstein für das spätere Verhalten deines Kätzchens. Ob es später sozial, entspannt und selbstbewusst ist oder im Gegenteil ängstlich, zurückgezogen und schnell überreizt, hängt stark davon ab, wie du diese Zeit gestaltest.

Gewöhn dich an das Haus, nicht an das Chaos

Gewöhne dein Kätzchen am Anfang langsam daran. Gib ihm nicht sofort Zugang zum ganzen Haus, sondern beginne mit einem Zimmer. Dort kann es in Ruhe die Gerüche aufnehmen, seinen Schlafplatz kennenlernen und entdecken, wo die Katzentoilette und das Futter stehen. Zu viele Eindrücke auf einmal können es verunsichern.

Geduld ist eine Tugend, also nimm dein Kätzchen nicht gleich überall mit hin. Halte den Besuch auf ein Minimum. Konzentriere dich auf feste Momente für Interaktion, Spiel und Ruhe. Der Rest kommt später. 

Sauberkeit beginnt mit Übersicht und Wiederholung

Ab einem Alter von etwa drei Wochen wissen Kätzchen instinktiv, dass sie graben müssen, um ihr Geschäft zu erledigen. In einem neuen Zuhause müssen sie jedoch erst lernen, wo das erlaubt ist. Stelle die Katzentoilette  gut sichtbar auf, setze das Kätzchen nach dem Fressen oder Schlafen kurz hinein und lobe es, wenn es alles richtig macht.

Verwende vorerst kein parfümiertes Katzenstreu, das könnte das Kätzchen abschrecken. Und sei geduldig. Ein einziger Unfall macht noch keinen Schmutzfinken.

Lies auch unseren Blogartikel über (wie lange man eine Katze allein lassen kann). Darin erfährst du, wie du einem Kätzchen beibringen kannst, mit deiner Abwesenheit zurechtzukommen, ohne sich verloren zu fühlen.

Spielen = Lernen = Vertrauen

Ein Kätzchen ohne Spiel zu erziehen ist unmöglich. Im Spiel lernt lernt es: über dich, über seinen Körper, über Grenzen und über Vertrauen.

Verwende Spielzeug, das sich bewegen lässt, zum Beispiel eine Angelrute oder eine Maus. Lass es nicht mit deinen Händen oder Füßen spielen. Was jetzt noch lustig ist, kann bei einer erwachsenen Katze bald schmerzhaft oder lästig werden.

Bedenke auch: Junge Kätzchen haben eine kurze Aufmerksamkeitsspanne. Spiele lieber dreimal am Tag für fünf Minuten, als eine halbe Stunde am Stück.

Feste Orte, feste Routinen

Dein Kätzchen fühlt sich sicher, wenn alles vorhersehbar ist. Feste Zeiten für Futter, Schlaf, Spiel und Interaktion helfen dabei. Halte alles ruhig und rhythmisch. So baust du Vertrauen auf und hilfst deinem Kätzchen, sich schneller einzuleben.

Belohne positives Verhalten und ignoriere unerwünschtes. Strafen funktionieren bei Katzen nicht, sie machen sie nur noch unsicherer oder defensiver.

 

Wie man ein Kätzchen aufzieht


Die sechsmonatige Phase, Pubertät und Charakterbildung

Mit etwa sechs Monaten verwandelt sich deine Katze von einem Kleinkind in einen Teenager. Sein Körper wächst rasant, seine Hormone spielen verrückt und sein Charakter wird immer deutlicher. Das ist die Phase, in der Grenzen wichtig werden und kleine Fehler später zu großen Verhaltensproblemen führen können.

Die Pubertät

Dein Kätzchen testet dich – im wahrsten Sinne des Wortes. Es probiert Dinge, die vorher „nicht erlaubt“ waren, erneut aus und testet so die Grenzen: „Darf ich auf den Küchentisch?“ Was passiert, wenn ich an den Pflanzen knabbere? Wie oft muss ich miauen, bevor ich Aufmerksamkeit bekomme?

Bleib ruhig, konsequent und klar. Reagiere nicht wütend, sondern wiederhole das gewünschte Verhalten und belohne es. Belohne es zum Beispiel, wenn es an seinem (Kratzbaum) , statt an deinem Sofa kratzt.

Kastration oder Sterilisation – jetzt ist der richtige Zeitpunkt!

Ab dem sechsten Lebensmonat ist es ratsam, deine Katze kastrieren oder sterilisieren zu lassen. In diesem Alter werden Katzen geschlechtsreif, was zu unruhigem Verhalten, Markieren, Miauen und Fluchtversuchen führen kann.

Viele Leute fragen sich: Ab wann ist eine Katze kein Kätzchen mehr? Beim Verhalten liegt dieser Zeitpunkt meist bei sieben bis acht Monaten, wobei Hormone eine große Rolle spielen. Durch eine Kastration oder Sterilisation kannst du nicht nur unerwünschtes Verhalten verhindern, sondern auch Gesundheitsrisiken und ungewollte Würfe.

Lass dich am besten gleich zu Impfungen, Entwurmung und der Verwendung eines guten (Flohhalsbands) beraten, falls du das noch nicht getan hast. Lies auch unseren Blog über Würmer!

Mehr Unabhängigkeit, aber auch mehr Risiken

Dein Kätzchen ist jetzt immer selbstständiger. Vielleicht denkst du darüber nach, es bald nach draußen zu lassen. Tu das aber nur, wenn es gechippt ist, gut auf dich hört und mit der Umgebung vertraut ist.

Wenn deine Katze gerade erst bei dir eingezogen ist, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um ihr Zuhause spannender zu gestalten: mit Klettermöbeln, Fensterbänken und neuem Spielzeug – und vielleicht sogar mit zusätzlichem (Zubehör) wie interaktivem Spielzeug oder einem Futterpuzzle. Hast du vor, deine Katze allein zu lassen? Dann solltest du diesen Blogartikel unbedingt lesen:

Wie lange kannst du deine Katze allein lassen?

Das erste Jahr – vom Kätzchen zur Katze

Nach zwölf Monaten ist deine Katze offiziell erwachsen. Aber täusche dich nicht: In puncto Verhalten und Emotionen lernt es immer noch dazu. Dies ist die Phase, in der du die Ergebnisse all dessen siehst, was du in den ersten Monaten aufgebaut hast. Eine stabile Katze entwickelt sich nicht von selbst – sie ist das Resultat eines Jahres voller Struktur, Aufmerksamkeit und Vertrauen.

Erwachsenes Verhalten, neue Bedürfnisse

Deine Katze ist nun körperlich ausgewachsen und auch mental stabiler. Sie kennt deine Routinen, weiß, was erlaubt ist und was nicht, und findet meist selbst ihren Platz im Haus. Trotzdem können sich einige Dinge ändern: Sie kann territorialer werden, ein größeres Bedürfnis nach Ruhe und Frieden entwickeln oder sogar eifersüchtig werden, wenn andere Tiere oder Menschen hinzukommen.

Fordere deine Katze immer wieder körperlich und geistig heraus. Wechsle regelmäßig das Spielzeug, fördere natürliches Verhalten wie Jagen, Klettern oder Schnüffeln und biete ihr hin und wieder einen neuen Ort oder eine neue Routine.

Langfristige Gesundheit

Jetzt, da deine Katze erwachsen ist, ändern sich auch ihre Ernährungsbedürfnisse. Steige langsam auf Futter für ausgewachsene Katzen um und sprich bei Bedarf mit deinem Tierarzt, ob ein spezielles (Katzenfutter) notwendig ist – etwa bei empfindlichem Magen oder einer Neigung zu Blasenproblemen. Achte auch auf Anzeichen von Problemen, wie übermäßiges Lecken oder Unsauberkeit, denn das kann auf eine (Blasenentzündung)  hinweisen. 

Vergiss nicht, deine Katze regelmäßig zu entwurmen, zu impfen und Untersuchungen einzuplanen. Vorsorge ist entscheidend, auch wenn deine Katze „nie etwas hat“.

Allein zu Hause? Zeit für smarte Lösungen

Da deine Katze nund an deinen Rhythmus gewöhnt ist, kommt sie in der Regel gut damit zurecht, ein paar Stunden allein zu sein. Das bedeutet jedoch nicht, dass du sie sich selbst überlassen solltest. Ein praktischer (Trinkbrunnen) sorgt für frisches Wasser, auch wenn du nicht da bist. Mit einer ( selbstreinigenden Katzentoilette ) bleibt ihre Umgebung sauber, was Stress und Gesundheitsproblemen vorbeugt.

Lies auch unsere Blogartikel über (Deine Katze hat Würmer – das musst du wissen) und (Wann kann deine Katze nach draußen?), damit du genau weißt, wie du deine erwachsene Katze gesund und sicher halten kannst.

Entdecke Poopy!

Häufig gestellte Fragen

Erhalte eine schnelle Antwort auf deine Frage

Ein Kätzchen im Alter von ein bis sechs Monaten braucht mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag. Meistens drei bis vier Mal. Danach kannst du die Anzahl der Mahlzeiten langsam auf zwei pro Tag reduzieren, je nach Futterart und Vorliebe deiner Katze.

Ja, aber nur, wenn du das langsam aufbaust. Führe andere Haustiere schrittweise ein, lass sie zunächst den Geruch des anderen riechen und beaufsichtige die ersten Begegnungen immer.

Biete genügend attraktive Alternativen an, wie einen (Kratzbaum) an der richtigen Stelle, zum Beispiel in der Nähe des Schlafplatzes oder eines Fensters. Belohne die Benutzung des Kratzbaums und lenke dein Kätzchen bei unerwünschtem Verhalten um.

Die ersten Impfungen werden meist im Alter von acht bis neun Wochen verabreicht, mit einer Wiederholung nach zwölf Wochen. Dein Tierarzt wird gemeinsam mit dir einen Impfplan erstellen.

Ja, aber halte es sicher und ruhig. Setze es in einen geschlossenen Raum mit einem Bett, Futter, Wasser und einer Katzentoilette. Eine Streicheleinheit oder das Ticken einer Uhr helfen ihm, sich weniger allein zu fühlen.

Zu schnell zu viel erwarten, unerwünschtes Verhalten bestrafen, keine klare Routine einhalten oder zu wenig Beschäftigung bieten. Kätzchen lernen am besten mit Geduld, Struktur und positiver Bestärkung.

Entdecke unsere Bestseller

TOT -45%

Poopy Nano 2 Bundle – Weiß

279,00 359,00
-€60

Poopy Nano 2 Bundle – Schwarz-Weiß

279,00 359,00
-23%

Poopy Aero Geruchsneutralisierer

50,00 65,00
-50%
Poopy Matt – Poopy

Poopy Matt

14,99 29,99

Poopy Aero Refills – 3 Stück

9,99 19,99